Forschung zu Covid-19

Handlungsmöglichkeiten in Zeiten einer Pandemie

Eine zentrale Aufgabe des Querschnittsprojekts CAPCOM ist es, die theoretische und methodologische Basis der Teilprojekte im Forschungsverbund Capital4Health zu stärken. Hierzu beschäftigt sich CAPCOM mit der Anwendung des Ansatzes der Handlungsmöglichkeiten (Capabilities) zur Förderung aktiver Lebensstile.

Der Capability-Ansatz geht davon aus, dass Menschen die Wahl haben, sich aus einer Anzahl von Möglichkeiten für ein bestimmtes Verhalten zu entscheiden. Die Möglichkeiten werden durch die vorhandenen Ressourcen sowie individuelle (Wissen, Alter, Geschlecht, körperliche Dispositionen, etc.), soziale (Normen und Werte, politische Situation, etc.) und umweltbezogene (Klima, Infrastruktur, etc.) Faktoren beeinflusst. 

Herausforderung:

Die Pandemie schränkt die Handlungsmöglichkeiten aller Menschen für Bewegung ein, sei es durch politische Auflagen wie die bundesweiten Kontaktbeschränkungen, die Schließung von Vereinen, Schulen, lokaler Fitnessstudios und Parks, durch die Mehrfachbelastung von Heimarbeit und Kinderbetreuung oder durch ein verringertes Einkommen aufgrund von Kurzarbeit.

Ziel:

CAPCOM verfolgt das Ziel, die Veränderungen in den Handlungsmöglichkeiten für Bewegung infolge der Covid-19 Situation zu untersuchen. Dies gilt sowohl für einschränkende als auch für möglicherweise fördernde Effekte (z.B. durch eine verstärkte Wahrnehmung des Nutzens von Bewegung und eine dadurch erhöhte Motivation). Möglichkeiten für derartige Untersuchungen in Zusammenarbeit mit den empirischen Projekten in Capital4Health laufen derzeit.

www.capital4health.de